Wiener Zinshausmarktbericht 2023

FLORIDSDORF Monatsmieten netto in EUR/m 2

Wohnungen Büros Geschäftslokale

Ø 11,80 10,0 bis 17,0

10–20

A-Lagen B-Lagen

5–11

DONAUSTADT Monatsmieten netto in EUR/m 2

Wohnungen Büros Geschäftslokale

Ø 11,65 10,0 bis 20,5

FLORIDSDORF

Zinshauspreise Renditen DONAUSTADT

Zinshauspreise Renditen

2.000 bis 4.300 EUR/m 2­ 2,5 bis 3,5%

2.200 bis 3.600 EUR/m 2­ 2,8 bis 3,5%

10–30

A-Lagen B-Lagen

6–9

Die beiden großen Flächenbezirke nördlich der Donau verfügen über einen eher kleinen Zinshausbestand. Dementsprechend fällt auch das Transaktionsvolumen aus, wenngleich dieses zuletzt deutlich gestiegen ist. Für Entwickler mit Neubau­ kompetenz bieten sich zwar wenige, aber dafür sehr attraktive Möglichkeiten. 21., Floridsdorf | 22., Donaustadt

Zwischen Floridsdorfer Spitz und Kagraner Platz

Nutzflächen- sowie Ertragssteigerung; mit der Fantasie für Abriss / Neubau sind daher auch für Bestandsobjekte höhere Preise erzielbar. „Nördlich der Donau dominiert das Geschäftsmodell Abbruch / Neubau.“ Der größte Zinshausbestand nördlich der Donau befindet sich im Bereich des Floridsdorfer Spitz, der dank der exzellenten Verkehrsanbindung mit S- und U-Bahn, der Nähe zum Freizeitparadies Alte Donau und zahlreichen Einkaufsmöglichkeiten auch als Wohnlage sehr an Attraktivität gewonnen hat, sowie in der dort beginnenden Brünner Stra­ ße. In den Lagen fanden zuletzt fast alle größeren Zinshaus-Transaktionen im Bezirk statt. Im 22. Bezirk gibt es vor allem in der Umgebung des Kagraner Platzes, der dank der großen Stad­ tentwicklungsprojekte im Umfeld (Berresgasse, Hausfeld etc.) die Rolle eines lokalen Zentrums erlangt hat, attraktive Objekte bzw. freizuma­ chende Liegenschaften. In diesem Gebiet gingen im Vorjahr auch die beiden größten Transaktio­ nen über die Bühne.

Die flächenmäßig mit Abstand größten Bezirke Wiens sind im Hinblick auf ihre Zinshausmärk­ te eher Zwerge und nennenswerte Bestände an vor 1945 errichteten Wohnhäusern gibt es nur an wenigen Hotspots. Doch das dynamische Bevölkerungswachstum, die damit einhergehende Verbesserung der Verkehrsanbindungen Richtung Zentrum und der urbanen Infrastruktur verleihen auch diesen kleinen Märkten neuen Schwung. Zwar waren die Marktvolumina mit 44 Mio. Euro in Floridsdorf und 13 Mio. Euro in der Donaustadt auch 2022 noch recht überschaubar. Im Jahres­ vergleich bedeutete dies jedoch immerhin ein Plus von über 20 bzw. 85 Prozent – eine Entwicklung, die zeigt, dass es sich für Developer und Investo­ ren durchaus lohnt, die oft wenig beachteten Bezir­ ke östlich der Donau auf dem Radar zu haben. Interessant sind Objekte in den beiden Bezirken in erster Linie für Entwickler mit Neubaukompe­ tenz. Genehmigungen für den Abriss von Altob­ jekten sind dort etwas leichter zu erlangen als in den Gründerzeitvierteln anderer Bezirke. Ein Neu­ bau ermöglicht in der Regel eine sehr beachtliche

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