EHL Büromarktbericht Wien | Frühjahr 2022

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Modernisierungs- und Qualitätsschub am Wiener Büromarkt

Die bereits seit 2 Jahren anhaltende Corona- Pandemie hat am Wiener Büromarkt eine Innovations- und Qualitätsoffensive ausgelöst. Mit der weitgehenden Etablierung des räumlich flexiblen Arbeitens haben sich auch die Flächenanforderungen und Ansprüche der Nutzerinnen deutlich verändert. Das physische Büro entwickelte sich vom Ort des reinen Arbeitens zum Ort des Teamworks und der Kommunikation. Remote Working wird zur beruflichen Selbstverständlichkeit Der Qualitätsschub resultiert daraus, dass das physische Büro durch die Etablierung von Remote-Working in starker Konkurrenz zu anderen Orten steht, an denen dank Digitalisierung ebenfalls gearbeitet werden kann (z.B. zu Hause, im Zweitwohnsitz, usw.). In manchen Bestandsobjekten lassen sich die innovativen Anforderungen in den Bestandsobjekten nicht realisieren, daher sehen sich Unternehmen nach neuen Standorten um, bei denen die neuen Arbeitsplatzkonzepte besser umsetzbar sind.

Moderne Bürowelten orientieren sich bei der Gestaltung der Allgemeinflächen an Hotel- und Loungekonzepten und bieten weniger direkt zugeordnete Arbeitsplätze, dafür mehr Flächen für Activity Based Working und Kommunikation. Das „Rennen um die gefragtesten Talente“ bringt neue Impulse Die Möglichkeit für flexible Arbeitsformen wird von einigen Unternehmen im aktuellen „Rennen um die besten Köpfe und Talente“ im Recruiting als wirksame Maßnahme zur MitarbeiterInnen- gewinnung und –bindung betrachtet. Zahlreiche Firmen haben ihren MitarbeiterInnen während der Corona-Pandemie flexiblere Arbeitsmodelle zugesichert, einige davon möchten diese nun dauerhaft beibehalten. In den meisten Fällen bleibt das Büro aber auch weiterhin der zentrale Ort des Arbeitens. Dieses gilt es als besonders attraktiven Arbeitsort zu gestalten, der sich durch seine attraktive Gestaltung und die Möglichkeit für Kollaboration, Kommunikationen und gemein- same Veranstaltungen anbietet.

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