EHL Jubiläumsmagazin 30 Jahre

EHL: Geschichte

dieses neue Produkt vertreiben wollten. Die CPB Immobilien- treuhand (heutige EHL) war das erste Unternehmen, das diese Wohnungen zuerst verkaufte und später vermietete. Ursprünglich war dieses Produkt für die be- tuchte Klientel der Privatbank gedacht, schon bald wurde es aber auch von anderen Markt- teilnehmerInnen nachgefragt. Es wurde somit schnell klar, dass sich die heutige EHL als unab- hängiges Maklerunternehmen positionieren muss. Gestartet wurde mit vier Schreibtischen im hinteren Bürotrakt der Ringstras- sengallerien. Und auch sonst war alles anders als heute oder

Das erste Team: GF M. Mitterdorfer, H. Fletzberger, M. Lindlbauer und M. Ehlmaier.

fast alles. Denn schon damals war die „Extrameile für die KundInnen“ zwar noch kein Mantra wie heute, aber das Mehr an Einsatz und Leistung war von der ersten Stunde an vorherrschend. Kurz nach Heinz Fletzberger, heute CEO des renommierten Wohnbauträgers SÜBA, und der heute als erfolgreiche Personalberaterin tätigen Manuela Lindlbauer bereicherte Michael Ehlmaier das Team. Das war am 3. Oktober 1994 gerade einmal drei Jahre nach der Gründung des Unternehmens. Michael Mitterdorfer, der später als Vorstand der Amisola AG das Wlaschek- Immobilienimperium mehr als 20 Jahre lang auf- und ausgebaut hat, war damals der Geschäfts- führer. Irgendwie war das für den schon immer ehrgeizi- gen Jungspund Michael Ehlmaier als dritten Mitarbeiter durchaus herausfordernd. Denn die bewirtschafteten Assetklassen, nämlich Wohnen und Büro, waren bereits in festen Händen. Heinz Fletzberger verantwortete er- folgreich das Bürogeschäft, Manuela Lindlbauer nicht minder engagiert den Wohnbereich.

Immobilieneigentum war vor allem in Städten nicht sehr verbreitet.

In den 1990ern wohnte man in Wien traditionell zur Miete, bevorzugt im Gemeindebau oder der Genossen- schaftswohnung. Geld in Immobilien welcher Art auch immer anzulegen, war einem exklusiven Kreis von be- tuchten Großindustriellen und UnternehmerInnen vor- behalten. Genau in dieser Zeit gab es aber in Österreich, vor allem in Wien, auch erste Vorzeichen eines Aufbru- ches und eines neuen Selbstverständnisses in der Im- mobilienbranche. Damals wurde von der Constantia Privatbank das Modell der Vorsorgewohnung konzipiert. Die Idee war, für die Klientel der Privatbank ein verläss- liches Anlageprodukt zu entwickeln. Die Wohnungen wurden mittels Kredits finanziert, vermietet und mit den monatlichen Mieteinnahmen die Kreditraten bedient. In der Pension, wenn die Raten abgezahlt sind, stellt die Miete eine zweite Rente dar. Was heute fast schon Stan- dard und nach wie vor stark nachgefragt ist, wurde da- mals von einigen MaklerInnen belächelt und boykottiert. So fanden sich kaum Maklerunternehmen am Markt, die

Und wo blieb da noch Platz für einen Dritten im Bunde?

1999 – Michael Ehlmaier wird Geschäftsführer

2003 – Gründung der

2006 – Gründung der Sparte

2004 – 1. Büromarktbericht: Startschuss für EHL- Marktberichte

Research-Sparte – 1. Pressekonferenz zum Immobilienmarkt

Immobilien- bewertung

30 JAHRE I Jubiläum

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