Wiener Zinshausmarktbericht 2023

LEOPOLDSTADT Monatsmieten netto in EUR/m 2

Wohnungen Büros Geschäftslokale

Ø 12,60 10,0 bis 20,0

11–25

A-Lagen B-Lagen

5–10

BRIGITTENAU Monatsmieten netto in EUR/m 2

Wohnungen Büros Geschäftslokale

Ø 12,00 10,0 bis 19,0

LEOPOLDSTADT

Zinshauspreise Renditen BRIGITTENAU

Zinshauspreise Renditen

2.900 bis 6.100 EUR/m 2­ 1,5 bis 2,5 %

2.900 bis 4.000 EUR/m 2­ 2,3 bis 3,2%

10–20

A-Lagen B-Lagen

5–11

2., Leopoldstadt | 20., Brigittenau Die Leopoldstadt – und in ihrem „Windschatten“ die benachbarte, kleinere Brigittenau – zählen wegen der Nähe zur Innenstadt und mehr noch wegen der großen Stadtentwicklungsprojekte zu den chancenreichsten Teilmärkten Wiens, die sich mittelfristig überdurchschnittlich stark entwickeln sollten.

Auf den Nord- folgt der Nordwestbahnhof

positiv beeinflussen. Weniger stark im Blickfeld, aber für die etwas zentrumsferneren und kosten­ günstigeren Lagen der beiden Bezirke besonders relevant, ist die Aufwertung der Waterfront entlang der Donau, die mit der Fertigstellung des Marina Tower einen starken Impuls erhielt. Aktuell ist das in diesen Bezirken traditionellerwei­ se starke Transaktionsgeschehen vor allem im 20. Bezirk abgeflacht, im 2. Bezirk blieb es stabil. Dazu trägt nicht nur die Tatsache bei, dass die Gruppe der Marktteilnehmer, die besonders an Investitio­ nen im pulsierenden Viertel rund um den Karme­ litermarkt interessiert ist, derzeit zurückhaltend agiert, sondern auch, dass zuletzt bei den Vorar­ beiten für die Entwicklung des Nordwestbahnhofs wenig Fortschritt erzielt wurde, was Zweifel am aktuellen Zeitplan aufkommen ließ. Das Preisniveau im 2. und im 20. Bezirk war 2022 noch weitgehend stabil, 2023 ist jedoch mit einem Rückgang gegenüber bisherigen Höchstwerten zu rechnen.

Die zwischen dem Donaukanal und der Donau gelegene „Insel“ mit den Bezirken Leopoldstadt und Brigittenau ist eines der großen Hoffnungs­ gebiete der Stadtentwicklung Wiens. Hier befinden sich mit dem Areal des früheren Nordwestbahnhofs im 20. Bezirk die letzten großen innerstädtischen Flächenreserven, die in den kommenden beiden Jahrzehnten für die Errichtung mehrerer Tausend Neubauwohnungen samt begleitender Infrastruktur – Bildungseinrich­ tungen, Grünräume, Einkaufsmöglichkeiten, Büro- und Hotelobjekte – genutzt werden sollen.

„Exzellente langfristige Per- spektiven schlagen sich aktuell nicht zu Buche.“

So wie die bereits weitgehend umgesetzte Neunut­ zung des Areals am ehemaligen Nordbahnhof im 2. Bezirk wird das auch die traditionsreichen Zins­ hauslagen im näheren und weiteren Umfeld stark

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