Kultureller Meltingpot
Kurpark Oberlaa
Deck Zehn / BUWOG
Von allem etwas: Stadtentwicklung bis Supergrätzl
Im Süden von Wien gelegen, ist Favoriten ein Bezirk im Wandel. Einst klassischer Arbeiterbezirk mit viel Industrie, verzeichnet der Zehnte seit einigen Jahren eine stetige Entwicklung. Auch wenn dem Bezirk ein gewisses Vorurteil anhaftet und man zu- meist nur an das Stadtbild der großen kommunalen Wohnbau- ten denkt, ist der Bezirk so unterschiedlich wie vielfältig. Um den Bezirk in seiner Ganzheit zu begreifen, muss man genau hinsehen, denn Favoriten hat von allem etwas zu bieten: Die Ein- kaufsstraßen und Märkte des Bezirks könnte man als Treffpunkt der Kulturen bezeichnen, grüne Erholungsgebiete wie der Wie- nerberg oder das fast noch dörflich anmutende Oberlaa spiegeln die familienfreundliche und atmosphärische Seite von Favoriten wider. Die ehemalige Ankerbrotfabrik, das Hotel Schani, das prunkvolle Amalienbad oder der Eissalon Tichy sind auch über die Bezirksgrenzen hinaus bekannt und beliebt. Dass Favoriten der Bezirk mit der zweitstärksten Neuflächenpro- duktion nach der Donaustadt ist, merkt man an den zahlreichen Entwicklungen und der regen Bautätigkeit. Entlang der Schie- nentrasse des Hauptbahnhofs finden sich Projekte wie DECK
ZEHN in der Laxenburger Straße 2 oder The Metropolitan in der Karl-Popper-Straße 5. Das große innovative Potenzial des Bezirks zeigt sich in den aktuellen Stadtentwicklungsgebieten: Am Kem- pelenpark und Neues Landgut beweisen, wie die Schaffung von Grünräumen trotz dynamischer Entwicklung im Wohnbau funk- tionieren kann. Zudem hat die Stadt Wien mit einem Pilotprojekt in Favoriten das erste „Supergrätzl“ in die Hauptstadt geholt: Für den Bereich zwischen Gudrunstraße, Leebgasse, Quellenstraße und Neilreichgasse wurde ein Verkehrs-, Freiraum- und Begrü- nungskonzept entwickelt, ähnlich dem Superblock in Barcelona, der für großes internationales Aufsehen gesorgt hat. Die Nähe zum Stadtzentrum und die ausgezeichnete Verkehrs- anbindung sprechen ebenfalls für Favoriten. Der Matzleinsdorfer Platz an der Grenze zu Margareten gilt nach seiner Neugestal- tung als neues Tor zum Süden und ist einer der wichtigsten neuen Verkehrsknotenpunkte. Zudem wird die Erweiterung der U-Bahn-Linie U2 bis zum Wienerberg für weiteren Aufschwung im Bezirk sorgen. Diese Begebenheiten sorgten in der jüngsten Vergangenheit auch hier für Preisanstiege bei Wohnimmobilien.
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