Erster Wiener Wohnungsmarktbericht 2023

Noble Urbanität

Palais Strozzi

Tigergasse / BUWOG

Wiens kleinster Bezirk hat viel zu bieten

Wiens flächenmäßig kleinster Bezirk mutet mit seinen maleri- schen kleinen Gassen und Plätzen fast ein wenig vorstädtisch an. Architektonisch ist die Josefstadt ein wahrer Hingucker: Die vielen Zinshäuser aus dem 18. und 19. Jahrhundert mit ihren kunstvoll gestalteten Fassaden prägen das Bezirksbild maß- geblich. Doch der 8. Bezirk hat nicht nur optisch viel zu bieten. Auch in Sachen Kulinarik und Kultur bleiben keine Wünsche offen. Ob gutbürgerliches Wirtshaus, edle Pizzeria oder trendi- ges Fusion-Lokal – vor allem die Gegenden um die drei größten Straßen des Bezirks, Lerchenfelder, Josefstädter und Alser Straße, entwickeln sich zu einer kulinarischen Oase. In puncto Kultur muss sich die Josefstadt ebenfalls nicht verste- cken. Das Volkskundemuseum, zwischen Josefstädter und Alser Straße gelegen, begeistert mit einem spannenden Mix aus perma- nenten Ausstellungen und themenspezifischen Sonderausstellun- gen. Im Bezirk beheimatet ist auch Wiens ältestes bestehendes Theater, das 1788 gegründete Theater in der Josefstadt.

ten Atmosphäre machen die Josefstadt zu einer sehr attraktiven Wohngegend. Doch nicht nur ältere, gut situierte Menschen schätzen die Vorzüge des Bezirks, die Nähe zum Zentrum und zu den Universitäten macht den Achten auch zu einem Hotspot für ein junges Publikum. Die gute öffentliche Anbindung und die Aussicht auf den neuen U2-U5-Knoten beim Rathaus tragen zur Beliebtheit der Josefstadt als Wohnlage bei. Die Preise für Wohn- raum steigen hier kontinuierlich, und vor allem die Lagen, die an den ersten Bezirk angrenzen, sind begehrt und entsprechend teuer. Generell zählt der 8. Bezirk, neben der Inneren Stadt und den Nobelbezirken Hietzing und Döbling, zu den teuersten Pflastern Wiens. Neuer Wohnraum wird hier trotz der großen Nachfrage kaum geschaffen, vor allem aufgrund der kaum verfügbaren freien Flächen. Zusätzlich beschränken die Schutzbestimmungen für den historischen Häuserbestand das Potenzial für ergänzenden Wohn- raum. Wenn es die Möglichkeit zum Dachgeschossausbau gibt, wurde diese zumeist bereits genutzt. Zu den wenigen Projekten, die derzeit realisiert werden, zählen Albertgasse 30, St.-Georgs- Hof und Green Oasis auf der Lerchenfelder Straße.

Die umfangreichen Angebote in Sachen Kultur und Kulinarik in Ver- bindung mit der ausgezeichneten Infrastruktur und der charman-

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