ERSTER WIENER WOHNUNGSMARKTBERICHT | 2021
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ZWISCHEN ALT UND NEU 1210 FLORIDSDORF
F LORIDSDORF IST AUFGRUND SEINER großen Flä- chenreserven ein besonders attraktiver Bezirk für Projekt- entwickler, und die Bauaktivität ist vergleichsweise hoch. Die freien Flächen bieten im Hinblick auf die Entwicklung effizient geschnittener und leistbarer Wohnprojekte viele Möglichkeiten.
Neubauprojekte entlang der Brünner Straße, auf den ehemaligen Siemensgründen sowie in der Breitenleer Straße tragen zur positiven Entwicklung des 21. Bezirks bei. Herausragend ist dabei das Projekt „Am Park“, wo auf einer Fläche von ca. 8,2 ha etwa 1.260 Wohnungen entwickelt werden. ×
Strebersdorf
Brünner Straße
Leo poldau
Prager Straße
U Leopoldau
Jedlersdorf
U Großfeldsiedlung
Siemensstraße
Brünner Straße
A22
U Aderklaaer Straße
Am Spitz
U Floridsdorf
U Neue Donau
Alte Donau
HOTSPOTS
BESONDERHEITEN DES BEZIRKS In der Wahrnehmung vieler Wiener ist Floridsdorf ein abgelegener Arbei- terbezirk in „Transdanubien“, dabei hat er in Wahrheit viel mehr zu bieten. Zwischen Bisamberg, der Alten und der Neuen Donau, zwischen Dörfern mit teils gut erhaltener Baustruktur, romantischen Kellergassen und stim- mungsvollen Heurigen lässt es sich richtig gut leben. Die vielen Wiesen, Felder, begrünten Ufer und Naturjuwele wie der Floridsdorfer Wasserpark machen die rund 44 Prozent Grünlandanteil aus und bieten vielfältige Erholungsgebiete. Die noch ländlich geprägten Gebiete sowie der Ausbau der medizinischen Versorgung machen den Bezirk vor allem für das Sinus-Milieu ® der Traditi- onellen lebenswert, während die stark vertretenen Adaptiv-Pragmatischen
an der Nähe zur Donauinsel mit ihren Freizeitmöglichkeiten und an famili- enfreundlichen Wohnumgebungen interessiert sind. Ebenso stark präsent ist im 21. Bezirk die Bürgerliche Mitte, die ruhige Siedlungen am Stadtrand zu schätzen weiß. Als geschichtsträchtiger Spaziergang zum besseren Kennenlernen des Bezirks bietet sich der mit Skulpturen gestaltete „Beethovenweg“ an. Hier begibt man sich auf die Spuren Ludwig van Beethovens, der Anfang des 19. Jahrhunderts regelmäßig über die Donau kam, um seine Bekannt- schaft Gräfin Erdödy auf dem Landgut in Jedlesee zu besuchen. Die Route führt auch am Karl-Seitz-Hof vorbei, eine regelrechte „Wohnburg“ aus der Zeit des Roten Wien.
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