Investoren
Der österreichische Immobilieninvestmentmarkt bleibt weiterhin stark national ge- prägt, wobei 93 % der Käufe im bisherigen Jahr 2024 von österreichischen Investoren getätigt wurden. Nur 6 % der Investoren kamen aus Deutschland und 1 % aus der Schweiz, was die zurückhaltende Stimmung internationaler Anleger angesichts der wirtschaftlichen Unsicherheiten in der Eurozone widerspiegelt. Innerhalb des heimi- schen Marktes zeigt sich eine klare Verteilung der Käuferstruktur: Family Offices und private Investoren stellen mit ca. 49 % den größten Anteil am Transaktionsvolumen und zeichnen sich durch eine größere Flexibilität bei ihren Investitionsentscheidun- gen aus. Sie suchen oft nach langfristigen Anlagemöglichkeiten, die stabile Erträge
versprechen, und sind bereit, selektiv in Immobilien zu investieren, die trotz des heraus- fordernden Marktumfelds zukunftsfähig sind. Institutionelle Investoren, zu denen Spe- zialfonds, Pensionsfonds und Versicherungen zählen, folgen knapp dahinter mit einem Anteil von ca. 48 %. Diese Gruppe ist besonders in unsicheren Zeiten auf der Suche nach stabilen, risikoarmen Investments und bevorzugt dabei Core-Objekte. Projektentwickler machten nur 3 % des Transaktionsvolumens aus, was auf die generell zurückhaltende Stimmung im Hinblick auf Neubauprojekte und die schwierige Verfügbarkeit von Fremd- finanzierungen hinweist. Die Unsicherheiten in Bezug auf die zukünftige wirtschaftliche Entwicklung und steigende Baukosten bremsen hier die Investitionstätigkeit zusätzlich.
Transaktionsvolumen nach Käuferherkunft | Q3 2024
Transaktionsvolumen nach Art des Käufers | Q3 2024
1 %
3 %
6 %
Österreich Deutschland Schweiz
Family Offices | Privatinvestoren Institutionelle Investoren Entwickler
48 %
49 %
93 %
Quelle: EHL Market Research | Q3 2024
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