Wiener Zinshausmarktbericht 2023

ALSERGRUND

Zinshauspreise Renditen

4.000 bis 7.100 EUR/m 2­ 1,5 bis 2,4%

Monatsmieten netto in EUR/m 2

Wohnungen Büros Geschäftslokale

Ø 13,70 10,5 bis 20,0

11–28

A-Lagen B-Lagen

5–10

Der 9. Wiener Gemeindebezirk war 2022 praktisch gleichauf mit dem 1. Bezirk der aktivste Zinshausmarkt der Stadt. Die Fertigstellung und erfolgreiche Ver­ marktung des Althan Quartiers wird in den kommenden Jahren für zusätzlichen Drive sorgen. 9., Alsergrund

Big Deals zwischen der Lände und dem AKH

Inneren Stadt einen absoluten Spitzenplatz ein. Die Kaufrenditen liegen bisher zwischen 1,5 und 2,4 Prozent. Anders als in den Jahren davor, ging die größte Transaktion nicht im teuersten Bezirksteil in der Nähe des Rings über die Bühne. An der Spitze lag ein Objekt in der Nähe des Lichtentalerparks, das von einem Wiener Projektentwickler verkauft wurde. Dabei spielte sicher auch die Nähe zum weitgehend fertiggestellten und erfolgreichen Alt­ han Quartier eine Rolle. Knapp dahinter liegt ein österreichischer Finanzkonzern mit dem Verkauf eines Objekts in zentraler Lage des 9. Bezirks. In unmittelbarer Innenstadtnähe war der Verkauf ei­ nes Zinshauses in der Nähe der Währinger Straße der wichtigste Deal. Mittelfristig wird neben dem Althan Quartier, das für den Bezirksteil zwischen Friedensbrücke, Nußdorfer Straße und Gürtel eine sehr positive Entwicklung eingeleitet hat, die Teilfertigstellung der U5 von großer Bedeutung sein. Diese hat im 9. Bezirk die Stationen Arne-Carlsson-Park und Frankhplatz und wird für eine weitere Verbesse­ rung der Anbindung an das öffentliche Verkehrs­ netz sorgen.

Über Langeweile kann man auf dem Zinshaus­ markt des Alsergrund sicher nicht klagen. Das traditionell sehr lebhafte Marktgeschehen legte 2022 nochmals ordentlich zu und mit über 165 Mio. Euro Transaktionsvolumen entfielen auf den Bezirk deutlich mehr als 7,5 Prozent des Gesamt­ markts. Selbst der 1. Bezirk wurde damit prak­ tisch eingeholt. Die beiden größten der insgesamt 21 Transaktionen bewegten sich oberhalb der 25-Mio.-Euro-Marke. Bemerkenswert ist dabei die durchwegs hohe Qualität der gehandelten Objekte.

„Zwei Stationen der U5 sorgen ab 2026 für noch bessere Öffi- Anbindung.“

Preislich zeigt sich der Alsergrund relativ stabil und musste deutlich geringere Abschläge gegen­ über den Höchstwerten aus 2021 hinnehmen als der Zinshausmarkt insgesamt. Mit einem Preisband von 4.000 bis 6.300 Euro/m² nimmt er unmittelbar hinter der (weit höher liegenden)

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