Wiener Zinshausmarktbericht 2023

JOSEFSTADT

Zinshauspreise Renditen

4.100 bis 7.000 EUR/m 2­ 1,4 bis 2,2%

Monatsmieten netto in EUR/m 2

Wohnungen Büros Geschäftslokale

Ø 13,95 10,5 bis 18,0

10–25

A-Lagen B-Lagen

6–10

Der flächenmäßig kleinste Bezirk Wiens punktet üblicherweise durch große Stabilität bei sehr geringem Volumen. Seit Kurzem zeichnet sich allerdings ein äußerst lebhaftes Marktgeschehen ab, das zeigt, dass die Josefstadt auch in einer schwierigen Marktsituation für Käufer interessant bleibt. 8., Josefstadt

Überraschungen in der gutbürgerli­ chen Josefstadt

Finanzkonzern, der ein Zinshaus in der Nähe des Theaters an der Josefstadt verkaufte, und Privatstiftungen. Auf Käuferseite waren praktisch ausschließlich Entwickler aktiv, die ihre Neuerwerbungen aktiv bewirtschaften und somit aufzuwerten versuchen. Die Kaufpreise hielten sich deutlich besser als im Wiener Durchschnitt und bewegen sich aktuell zwischen 4.000 und 6.200 Euro/m². Die Renditen befinden sich dabei in einer Bandbreite zwischen 1,4 und 2,2 Prozent. Auch auf längere Sicht sind die Perspektiven des achten Wiener Gemeindebezirks überdurchschnittlich gut: Die peripheren Bezirksteile profitieren nachhaltig von der Nähe zum AKH und damit von der Nachfrage aus dem Medizinbereich (Klinikflächen und einkommensstarke Wohnungsnutzer), die zentraleren Lagen werden ab 2026 durch den Start der U5 mit dem U2/U5-Knoten Rathaus noch attraktiver werden.

Zwischen dem hippen Neubau und dem geschäf­ tigen Alsergrund gelegen gilt die Josefstadt als beschaulicher, gutbürgerlicher Bezirk mit einem ebenso wenig spektakulären Zinshausmarkt. Bis heute ist die Eigentümerstruktur von Familien ge­ prägt, die Häuser oft über Generationen hinweg halten, was sich in einer überschaubaren Anzahl von Transaktionen niederschlägt. Tatsächlich wurde 2022 gerade einmal ein Trans­ aktionsvolumen von 28 Mio. Euro verbüchert, 2023 wartet die Josefstadt allerdings mit einer Überraschung auf: Im ersten Quartal des Jahres wurden bereits vier Transaktionen mit einem Gesamtvolumen von über 53 Mio. Euro finalisiert, die größte davon war mit knapp unter 20 Mio. Euro der Verkauf eines Objekts in Altlerchenfeld.

„Preisstabilität und Impulse durch AKH und neue U2.“

Auf Verkäuferseite dominierten institutionelle Investoren, wie z. B. ein großer österreichischer

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