Wiener Zinshausmarktbericht 2023

NEUBAU

Zinshauspreise Renditen

4.000 bis 7.800 EUR/m 2­ 1,6 bis 2,5%

Monatsmieten netto in EUR/m 2

Wohnungen Büros Geschäftslokale

Ø 13,70 11,0 bis 18,0

30–120

A-Lagen B-Lagen

6–25

Das Marktgeschehen im trendigen Bezirk Neubau hat sich ab Jahresmitte 2022 deutlich beruhigt und das obere Ende des Preisbands etwas nach unten verschoben. Mittelfristig werden der äußerst beliebten Wohngegend hingegen weiterhin sehr gute Perspektiven bescheinigt. 7., Neubau

Institutionelle Investoren als auch Immobilienentwickler bieten wieder Objekte an Der Zinshausmarkt im Hipsterbezirk Neubau gehörte viele Jahre zu den aktivsten Teilmärkten der Stadt. Seit Jahresmitte 2022 sind hingegen kaum mehr Transaktionen zu verzeichnen: Das ist einerseits dem generell schwierigen Marktumfeld geschuldet, andererseits auch dem weitgehenden Fehlen von Impulsen, die früher für Investment­ fantasie sorgten. Die Preisrange hat sich zwischen 4.500 und 7.000 Euro/m² eingependelt, womit Neubau weiterhin zu den teuren Pflastern unter den Wiener Zent­ rumsbezirken gehört. Die zuvor gesehenen Aus­ reißer nach oben, bei denen für Highstreet-Lagen sogar über 8.500 Euro/m² bezahlt wurden, sind mittlerweile nicht häufig zu erreichen. Dabei gäbe es 2023 wieder ein größeres Angebot als in den Vorjahren, da sowohl institutionelle An­ leger als auch Immobilienentwickler Bereitschaft zeigen, sich von Objekten zu trennen. Auch wenn auf Käuferseite momentan noch Zurückhaltung herrscht, sind gut entwickelte, hochwertige Zins­

häuser nach wie vor gefragt und Transaktionen finden weiterhin statt – wie zuletzt der Verkauf eines gepflegten, revitalisierten Zinshauses in der Nähe der Stiftskaserne an einen privaten Investor beweist.

„Mittel- und langfristige Pers­ pektiven sind weiterhin völlig intakt.“

Die mittel- und langfristigen Perspektiven des Markts sind folglich absolut intakt. Speziell für bereits umfassend ausgebaute und moderni­ sierte Objekte interessiert sich eine Reihe von Privatstiftungen. Diese warteten zuletzt zwar auf möglicherweise noch günstigere Einstiegspreise, doch nach der Entscheidung für die planmäßige Indexierung der Richtwerte erscheint dieses Szenario zunehmend unrealistisch und finanzstar­ ke Käufer haben wenig Grund, ihr Engagement zeitlich zu verschieben. Vor allem Objekte in der Nähe der Mariahilfer Straße sind heiß begehrt und Renditen bis zumindest 3 Prozent durchaus realistisch.

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