WIEDEN
Zinshauspreise Renditen
4.000 bis 7.700 EUR/m 2 1,3 bis 2,3 %
Monatsmieten netto in EUR/m 2
Wohnungen Büros Geschäftslokale
Ø 13,70 10,0 bis 20,0
15–30
A-Lagen B-Lagen
5–12
Der kleine, aber feine Zinshausmarkt auf der gutbürgerlichen Wieden hielt sich im insgesamt schwierigen Marktumfeld besser als der Gesamtmarkt. Untypisch für die aktuelle Situation wurden auch mehrere Objekte gehandelt, die vor allem mit noch nicht genutztem Entwicklungspotenzial punkten. 4., Wieden
Fokus auf zentrumsnahe Bestlagen nahe Karlsplatz
Die bemerkenswerteste Transaktion war der Verkauf eines großen Objekts in der Nähe des Schwarzenbergplatzes um knapp 30 Mio. Euro an österreichische Privatinvestoren. Ebenfalls in der oberen Größenklasse bewegte sich der Verkauf eines historischen Bürogebäudes im zentralen Bereich der Wiedner Hauptstraße an einen nam haften österreichischen Immobilienentwickler. Die Verkehrsachsen Wiedner Hauptstraße und Favoritenstraße bieten generell weiterhin einige Möglichkeiten für Entwickler und Investoren, da hier auch durch attraktive Neubauprojekte mittel- und langfristig Impulse zu erwarten sind. Die Aufwertung der gürtelnahen Lagen durch die Nähe zum Hotspot Hauptbahnhof ist hingegen be reits weitestgehend erfolgt. Ebenso ist das in den besonders beliebten Wohnlagen im Nahbereich des Naschmarkts und im Freihausviertel der Fall.
In Boomzeiten ist der noch immer stark von sehr langfristigen Eigentümerstrukturen geprägte Zinshausmarkt im Bezirk Wieden oft etwas hinter der allgemeinen Aufwärtsentwicklung zurück geblieben. 2022 hingegen erwies sich ebendiese stabile Struktur, die wesentlich dazu beitrug, dass die Preisrückgänge geringer ausfielen als im Wiener Durchschnitt, als Vorteil. Die aktuelle Preisspanne von 3.500 bis 5.500 €/m² ist am un teren Ende im Jahresvergleich fast unverändert, nur die wenigen Ausreißer nach oben gab es nun nicht mehr. Die Renditen bewegen sich mit einer Bandbreite von 2,0 bis 2,8 Prozent im Schnitt der zentrumsnahen Bezirke.
„Langfristig orientierte Eigen- tümer sorgen für Stabilität.“
Das Wiedener Marktgeschehen konzentrierte sich dabei auf kleinere Transaktionen und vorwiegend nicht voll ausgebaute Objekte, die noch einiges Entwicklungspotenzial aufweisen, in zentrumna hen Lagen südlich des Karlsplatzes.
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