Investment
Investmentmarkt
Der Immobilienmarkt zeigt derzeit Anzeichen von Unsi- cherheit. Hohe Finanzierungskosten und steigende Bau- preise belasten Projektentwickler. ESG-konforme Neu- bauten sind weniger betroffen. EHL bleibt optimistisch und sieht Potenzial für bemerkenswerte Transaktionen im kommenden Jahr.
Der Immobilienmarkt zeigt derzeit deut- liche Anzeichen von Unsicherheit und Zurückhaltung seitens der Investoren, insbesondere im Vergleich zu den Jahren vor der Ukrainekrise. Die Auswirkungen der Zinsanhebungen beeinflussen das Marktgeschehen spürbar, da Due-Di- ligence-Prüfungen, Genehmigungsverfahren und Finanzierungsabschlüsse mehr Zeit in Anspruch nehmen.
Die wirtschaftlichen Herausforderungen treffen vor allem die Projektentwickler. Hohe Finanzierungskosten, steigende Baupreise und sinkende Exit-Preise zwingen viele dazu, Bauprojekte vorübergehend auf Eis zu legen. Dies könnte mittelfristig zu einem Mangel an dringend benötigten Büroflächen in attraktiven Lagen führen.
Parallel dazu zeigt sich, dass ESG-konforme Neubauten weniger stark von den Ver- werfungen betroffen sind. Sie verzeichnen geringere Preisanpassungen, da sie den aktuellen Nachhaltigkeitsanforderungen der EU entsprechen. Ältere Bestandsimmobilien hingegen kämpfen mit erheblichen Preisab- schlägen, da sie den steigenden Erwartun- gen der Investoren hinsichtlich Nachhaltig- keit oft nicht mehr gerecht werden.
Spitzenrenditen Büroimmobilien im europäischen Vergleich (in %)
8 %
8,0
7,0
6 %
6,0
5,5
5,0
5,0
4 %
4,5
4,4
4,4
4,25
4,25
4,20
4,15
2 %
0 %
Quelle: EHL Market Research | BNP Paribas Real Estate | Q2 2024
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Büromarktbericht
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