50.504
Fertiggestellte Wohnungen vs. Bevölkerungszuwachs
20.000
20.000
20.284
19.435
18.022
15.645
15.000
15.000
16.309
14.253
12.183
5.081
10.080
5.580
10.000
10.000
300
4.084
8.010
4.795
5.998
3.647
5.000
5.000
5.362
4.302
2.369
1.878
4.566
3.797
3.311
2.916
2.485
0
0
2022
2023
2024
2025*
2026**
Miete gefördert
Miete freifinanziert
Eigentum
Schwankungsbreite
*Prognose, **Aktuell bekannt
Bevölkerungszuwachs
Quelle: EHL/Exploreal, 07 2025 | Stadt Wien, 11 2023
Wohnwert statt Quadratmeter Die positive Entwicklung des Wohnungs- markts zeigt sich auch in den Quadrat- meterpreisen für Eigentumswohnungen und eröffnet für Investoren durchaus interessante Chancen. Die Tatsache, dass die erzielbaren Quadratmeterpreise zwischen den Gesamtobjekten und hochwertigen Eigentumswohnungen in Zinshäusern stark auseinanderklaffen, lässt viele Investoren nach geeigneten Häusern mit Leerstand für das Ge- schäftsmodell „Sanierung, Parifizierung und Abverkauf“ Ausschau halten. In der Regel sind häufig kostenintensive Inves- titionen erforderlich, um die vom Markt geforderten Qualitäten herzustellen. In der Praxis erfordert es eine ganze Reihe von Einzelmaßnahmen, die sich aber durchaus auch auf einen Grundsatz reduzieren lassen: Ziel ist es nicht, Qua- dratmeter zu verkaufen, sondern Woh-
nungen schaffen, die die Bedürfnisse der Wohnungssuchenden optimal erfüllen, um so die Vorzüge von Altbauwohnungen hervorzuheben und die Attraktivität zu steigern. Freiflächen spielen dabei eine zentrale Rolle. Eine private Außenfläche wie bei- spielsweise ein Balkon oder Terrasse ist für viele Käufer zu einem wesentlichen Entscheidungskriterium geworden. Vor allem bei verkehrsberuhigten und be- grünten Straßenzügen, bieten Balkone hohe Aufenthaltsqualität und zumindest außerhalb historisch besonders sensibler Schutzzonen sind Baugenehmigungen für Balkone heute leichter zu erhalten als noch vor einigen Jahren. Genauso wichtig, aber immer noch häufig vernachlässigt, ist die Optimierung der Wohnungslayouts: Auch in Gründer-
zeithäusern sind Raumaufteilungen modifizierbar und in vielen Fällen kann mit relativ überschaubaren baulichen Än- derungen eine Konfiguration hergestellt werden, die den aktuellen Wohnanfor- derungen entspricht. In manchen Fällen bietet auch eine Wohnungszusammen- legung oder -teilung attraktive Verwer- tungschancen. Wenn vor allem diese beiden Punkte in der Verwertungsstrategie berücksichtigt werden, wird es in Wien kaum ein Zins- haus geben, in dem Wohnungen nicht zu sehr guten Preisen verkauft werden könnten. Andere Punkte wie beispiels- weise Garagenplatz, neues Heizsystem, Lift, etc. werden von Wohnungssuchen- den allgemein positiv angenommen, sind jedoch selten ausschlaggebend für den Kauf.
Wien | 2025
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