Bauherrenmodell – Investieren mit besonderem Steuereffekt
Das Bauherrenmodell ermöglicht privaten Anlegern den Ein- stieg in den geförderten Wohnbau – mit steuerlichen Vorteilen, günstiger Finanzierung und stabilen Erträgen. Dank gedeckelter Mieten bleibt das Verwertungsrisiko gering, während attraktive Nachsteuerrenditen erzielt werden können.
Das Bauherrenmodell bietet privaten Anlegern die Möglichkeit, in geförderten Wohnbau zu investieren – sei es durch den Erwerb eines grundbücherlich gesicherten Miteigentumsanteils oder durch eine Be- teiligung an einer Kommanditgesellschaft, die das Objekt besitzt. Diese Form der Im- mobilienveranlagung kombiniert steuerliche Vorteile mit langfristiger Wertsteigerung und bietet eine attraktive Möglichkeit, Kapital anzulegen. Dank der attraktiven Finanzierungskondi- tionen und steuerlichen Vorteile können trotz der durch den Richtwert gedeckelten Mieteinnahmen ansprechende Nachsteuer- renditen erzielt werden. Zudem minimiert das unter dem Marktniveau liegende Mietniveau das Verwertungsrisiko, was das Bauherrenmodell besonders stabil macht. Ein oft unterschätzter, aber entscheidender Faktor für den Gesamterfolg des Invest-
ments ist der Exit: Investoren haben die Wahl, ihre Anteile langfristig zu halten und Mieteinnahmen zu generieren oder diese auf dem Sekundärmarkt zu veräußern. Für Privatanleger eröffnet sich damit eine zusätzliche Veranlagungsoption mit attraktiven Chancen und stabilen Erträgen. Der wesentliche Treiber dieses Comebacks ist der steigende Bedarf an bezahlbarem Wohnraum, denn Bauherrenmodelle sind speziell auf dieses Segment ausgerichtet. In den ersten 20 Jahren unterliegen die Mieten strengen Vorgaben: Wohnungen dürfen nur zum Richtwert (ohne Lage- zuschlag) oder maximal zu einem kosten- deckenden Mietzins vermietet werden. Dennoch können Anleger eine attraktive Nachsteuerrendite von rund 3 bis 4 % erzielen. Dies wird durch die Kombination von regulierten, dafür aber risikoarmen Mieteinnahmen und staatlicher Förderung
ermöglicht. Ein erheblicher Teil der Finan- zierung erfolgt über besonders günstige öffentliche Darlehen – die Konditionen variieren je nach Bundesland, in Wien beispielsweise beträgt der Fixzins lediglich ein Prozent. Zusätzlich profitieren Investoren von steuerlichen Vorteilen: Statt der üblichen Abschreibung über 67 Jahre kann das Objekt innerhalb von nur 15 Jahren steuerlich abgeschrieben werden. Dadurch entstehen steuerliche Verluste, die Anleger im Rahmen ihrer Veranlagung geltend machen können, was die Rentabilität des Investments weiter steigert.
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