Geschäftsflächenbericht Österreich | 2020

Einkaufsstraßen Wien

Wien | Innenstadt

Die Innenstadt war jahrelang der große Gewinner der exzellenten Tourismusentwicklung, derzeit ist sie daher auch am stärksten vom dramatischen Rückgang des Städtetourismus betroffen. Signifikante Erfolge wie z.B., dass der Graben vor Corona erstmals höhere Passantenfrequenzen als die Mariahilfer Straße er- reichte, sind aktuell ohne Relevanz. Für den Großteil des Stadtzentrums, insbesondere das Goldene U aus Kärntner Straße, Graben und Kohlmarkt sowie das Goldene Quartier, ist die Erholung des Städtetourismus entscheidend, um in die Erfolgsspur zurückzukommen. Mit leichten Abstrichen gilt das auch für die Rotenturmstraße, die vor Corona dank der Umgestaltung zu einer Begegnungszone und neuer, attraktiver Gastrono- miekonzepte wie Le Burger oder Max&Benito stark zulegen konnte. Die Quadratmetermieten näherten sich zuletzt mit 130 Euro daher auch bereits den günstigeren Abschnitten des Goldenen U an. Trotz der gegenwärtigen Tourismusflaute sollten weder Investoren noch zukünftige Mieter das mittel- und langfristige Potenzial der Innenstadt unterschätzen. Das historische Zentrum zählt zu den globalen Spitzenstandorten, und auch der (zwar kurzfristig verschobene) Plan der Kultschuhmarke Christian Louboutin für ein Flagshipstore in den Tuchlauben unterstreicht die nachhaltige Attraktivität Wiens für internationale Luxusretailer.

Dsquared2

Prada

Louis Vuitton

Chanel

Meinl Gourmet

Jimmy Choo

Hermès

TOD's

Fendi

Tiffany

Michael Kors

Gucci

Versace

Max Mara

Zara

H&M

Humanic

Palmers

& Other Stories

Foot Locker

Apple

Bedarfsgruppen

Kaufhaus Steffl

Kurz fristbedarf Bekleidung

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Hausrat, E lektrowaren Sonstiges Wohnungseinrichtung

Peek & Cloppenburg

Swarovski

Shopping Mall Leerstand E H-begl. Angebot

H&M

Calzedonia

L age

F ußgängerzone Begegnungszone

Chanel Beauty Boutique

Hotel Sacher

S tand: 09/2018 Stand: Q4 2019

Zara Home

INTERNATIONAL PROPERTY CONSULTANTS

Meter

„Autofreie City“ und die Folgen

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der Einzelhandel mit Verkehrsbeschränkungen bisher durchwegs gute Erfahrungen. Auch der zuletzt vom Bezirk im Zuge der Umgestaltung der Rotenturmstraße beklagte Wegfall von Stellplätzen dürfte kaum negative Auswirkungen haben, da ohnehin nur eine Minderheit der Kunden mit dem Auto bis in den ersten Bezirk fährt.

Beachtung verdient auch die Ankündigung weiterer Einschränkungen für den Autoverkehr. Da der Slogan der „autofreien City“ aber stark übertrieben sein dürf- te, ist große Sorge unangebracht. Einige zusätzliche Fußgänger- und Begegnungszonen sollten, solange die Innenstadt grundsätzlich mit dem PKW erreichbar bleibt, eher positive Folgen haben. Jedenfalls machte

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