St. Pölten Aus einer beinahe ausschließlich von lokalen und regional aktiven Investoren geprägten Szene ist der Immobilienmarkt in der niederösterreichi- schen Landeshauptstadt zu einem Markt gewor- den, der national Beachtung findet und in dem auch bereits internationale Investoren erste En- gagements geschlossen haben. Diese Entwicklung spiegelt sowohl den Aufschwung der vergangenen Jahre als auch die exzellenten Zukunftsaussichten St. Pöltens wider, die auch für Vorsorgewohnungs- käufer ausgezeichnete Möglichkeiten bieten. Ein Spezifikum von St. Pölten ist dabei, dass der Markt nicht nur von der Funktion als Landes- hauptstadt und Hochschulstandort getrieben wird. Mindestens ebenso bedeutend ist die exzellente Verkehrsanbindung an Wien mit Bahnfahrzeiten von nur knapp 20 Minuten, die St. Pölten geradezu zu einem „24. Wiener Gemeindebezirk“ machen. Damit nähern sich auch die Mieten und Kaufpreise immer mehr an Wien an, womit strukturell noch einiges an Aufwärtspotenzial bescheinigt werden kann. Aktuell liegen die Quadratmetermieten für Neubauwohnungen in guten Lagen zwischen 10,50 Euro und 11,70 Euro, die Kaufpreise bewe- gen sich an für Vorsorgewohnungen geeigneten Standorten zwischen 3.600 Euro und 4.500 Euro in guten Wohnlagen. Entwicklung der durchschnittlichen Kaufpreise von transaktionierten Vorsorgewohnungen in St. Pölten (in Euro/m²)
Darüber hinaus ist die Erreichbarkeit zu Wien und der slowakischen Hauptstadt Bratislava sehr gut. Die Zahl der für Vorsorgewohnungen geeigneten Projekte ist dennoch überschaubar, bei Quadrat- meterpreisen zwischen 4.100 und 5.400 Euro sind diese für Anleger dafür attraktiv.
Der Norden
Im Norden gibt es in Klosterneuburg (knapp 28.000 Einwohner) einen preislich und im Hinblick auf Mietrenditen und Wertsteigerungsperspek- tiven durchaus mit Wien vergleichbaren Markt. Im freifinanzierten Wohnbau dominieren auf Eigennutzung ausgerichtete Projekte – Neubauten mit für die Vermietung durch Privatinvestoren optimierten Wohnungsgrößen und -grundrissen waren zuletzt rar. Abhängig von Objektqualität und Lage liegen die Quadratmeterpreise für Vorsorge- wohnungen zwischen 7.100 und 9.700 Euro. Die Bezirkshauptstadt Korneuburg und die angrenzenden kleineren Gemeinden Langen- zersdorf und Bisamberg sind die attraktivsten Vorsorgewohnungslagen des Wiener Umlands nördlich der Donau. Auch hier bildet die gute Verkehrsanbindung mit Fernzügen und Schnell- bahn an das Wiener Stadtzentrum einen wichtigen Wachstumsmotor. Außerdem profitiert Korneuburg von dem Aufschwung der beiden Wiener Bezirke Donaustadt und Floridsdorf. Das Preisniveau liegt (noch) deutlich niedriger als etwa im Süden Wiens, der große Erfolg einiger Projekte in den Jahren 2020 bis 2022 lässt aber einen weiteren Aufwärtstrend erwarten. Abhängig von Objektqualität und Lage bewegen sich die Quadratmeterpreise für Vorsorgewohnungen zwischen 4.600 und 5.500 Euro. Entwicklung der durchschnittlichen Kaufpreise von transaktionierten Vorsorgewohnungen am Wiener Speckgürtel (in Euro/m²)
0 1.000 2.000 3.000 4.000 5.000
3.850*
3.557
2.428
2020
2021
2022
*Vorläufige Zahlen
Wegen der speziellen Marktsituation in St. Pölten ergibt die Erreichbarkeit des Hauptbahnhofs ein wichtiges Lagekriterium. Sehr attraktiv ist der Bereich zwischen Bahnhof und Regierungsviertel, aber auch die nördlichen Stadtteile profitieren durch ihre gute Anbindung an Bahnhof und Autobahn sowie die Nähe zum Freizeitparadies Viehofner Seen /Ratzersdorfer See.
0 1.000 2.000 3.000 4.000 5.000
4.000*
3.545 3.598 3.599
2019
2020
2021
2022
*Vorläufige Zahlen
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