Marktdaten
Vorsorgen weiterhin hoch im Kurs. Das beliebte Instrument der Zukunftsinvestition, die Vorsorgewohnung, entwickelt sich weiterhin stabil. Investments in „Betongold“, eine krisen- geschützte und inflationsgesicherte Anlagemöglichkeit, sind weiterhin eine der beliebtesten Investitionsformen der Österreicherinnen und Österreicher. Das wird vor allem durch die stabile Entwicklung des heimischen Immobilien- markts begünstigt.
Stabiles Wachstum am Wiener Vorsorgemarkt
Das Angebot an Eigentumswohnungen hat sich in den letzten Jahren stark verknappt. Im Wiener Stadtbild ist zwar eine rege Bautätigkeit zu beobachten, allerdings handelt es sich bei diesen Projekten vermehrt um Gesamtinvestments, die dem Markt (nur) in Form von Mietwohnungen zugeführt werden. Umso gefragter sind klassische Wohninvestments, vor allem von Privatanlegern. Dieses Immobiliensegment hat sich in den vergangenen beiden Jahren auf einem konstant hohen Niveau der Verkaufszahlen eingependelt und schließt nahtlos an die sehr guten Zahlen des Jahres 2018 an. Die Daten lassen auf eine stabile Zukunftsentwicklung schließen, in der die Vorsorgewohnung eine solide und weiterhin interessante Wertanlage darstellt.
Das Volumen pendelt sich ein
Das transaktionierte Jahresvolumen am Markt von Vorsorgewohnungen betrug 2019 145,58 Mio. Euro. Die Gesamtzahl an verkauften Vorsorgewohnungen ist dabei im ersten Halbjahr leicht zurück- gegangen, das Marktvolumen von 73,8 Mio EUR hat sich jedoch von Jänner bis Juni 2019 solide entwickelt. Auch das zweite Halbjahr wies konstante Verkaufszahlen auf. Insgesamt wurden 2019 654 Vorsorgewohnungen verkauft, das sind um 23 Einheiten weniger als 2018, was eindeutig durch die Verschiebung „Erwerb als Vorsorgekäufer“ auf „Erwerb als Eigennutzer“ verursacht wurde. Die Käufer nutzen vermehrt die Option, als Eigennutzer zu kaufen und machen, wenn möglich, Gebrauch von der Kleinunternehmerregelung, was eine bedingte Erleichterung in der Abrechnung der Steuer- schuld, einkommensteuertechnisch jedoch die gleichen Vorteile wie beim Kauf des Vorsorgemodells mit sich bringt.
Veränderungen durch Corona
In den ersten Monaten des Jahres 2020 konnten ähnlich positive Verkaufszahlen wie in den vergange- nen Jahren erreicht werden. Wegen der Coronakrise kam es ab März zu einem deutlichen Einbruch der Nachfrage, wobei dieser weniger stark war als in anderen Segmenten. Durch die Volatilität der Börsen- kurse und die wirtschaftliche Unsicherheit als Folge der Pandemie erreichte das Produkt Vorsorgewoh- nung bald wieder große Bedeutung.
Im ersten Halbjahr 2020 wurden bereits Transaktionen von 408 Vorsorgewohnungen registriert, sodass wir für das gesamte Jahr 2020 von einer Anzahl von ca. 900 Objekten ausgehen.
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