FLORIDSDORF Monatsmieten netto in EUR/m 2
Wohnungen Büros Geschäftslokale
Ø 11,05 9,0 bis 16,0
10–24
A-Lagen B-Lagen
5–11
DONAUSTADT Monatsmieten netto in EUR/m 2
Wohnungen Büros Geschäftslokale
Ø 11,15 9,0 bis 20,5
FLORIDSDORF
Zinshauspreise Renditen DONAUSTADT
Zinshauspreise Renditen
1.800 bis 3.600 EUR/m 2 2,7 bis 3,4%
2.000 bis 4.000 EUR/m 2 2,8 bis 3,4%
10–20
A-Lagen B-Lagen
6–9
Der kleine Zinshausmarkt nördlich der Donau hängt stark von der Entwicklung des Neubaus ab, da das dominierende Geschäftsmodell hier Abriss zur Freima- chung von Liegenschaften ist. Der wachsende Widerstand gegen die Verbauung bisheriger Grünflächen könnte sich mittelfristig positiv auswirken. 21., Floridsdorf | 22., Donaustadt
Viel Platz, wenig Zinshäuser
wenigen Zinshäuser. Aktuell werden Quadratme- terpreise von 2.000 bis 4.000 Euro akzeptiert. Gut entwickeln sich vor allem die Lagen an der U1-Achse Wagramer Straße, insbesondere im Bereich des Kagraner Platzes.
So dominierend die Rolle der transdanubischen Stadtbezirke im Bereich des Wohnungsneubaus ist, so untergeordnet ist sie auf dem Zinshaus- markt, ist doch der Anteil von vor 1945 errichte- ten, privaten Objekten in keinem anderen Stadt- teil so gering wie hier. Selten werden in diesen Bezirken, in denen knapp 20 Prozent der Wiener Bevölkerung wohnt, mehr als drei Prozent des ge- samten Zinshaus-Transaktionsvolumens erzielt. In Floridsdorf konzentriert sich der kleine Bestand auf den Bereich des Floridsdorfer Spitz, der Prager Straße und der Brünner Straße. Verein- zelt gibt es Objekte in den früheren Vororten wie Stammersdorf oder Jedlersdorf. Die in diesem Be- zirk größte Transaktion des Jahres 2021 war der Verkauf eines Objekts in der Prager Straße. Im mittlerweile deutlich bevölkerungsreicheren Nachbarbezirk Donaustadt ist der Zinshausbe- stand noch kleiner als in Floridsdorf. Der hier be- sonders dynamische Neubau, in dem mittlerweile auch sehr beachtliche Preise erzielt werden – bis über 5.000 Euro/m², in den mondänen Danube Flats in der Vienna DC sogar bis 15.000 Euro – ist aber auch ein Treiber für Wertentwicklung der
„Nördlich der Donau dominiert das Geschäftsmodell Abbruch/ Neubau.“
Ein Spezifikum des Zinshausmarkts nördlich der Donau ist die Dominanz des Abbruch/Neu- bau-Geschäftsmodells. Das liegt zum einen da- ran, dass der Bestand von durchschnittlicher Qualität ist und auch kein besonders großer Wunsch seitens der zuständigen Magistratsab- teilungen nach Erhaltung der Objekte besteht, zum anderen und vor allem aber an der guten Nachfrage nach für Neubau geeigneten Liegen- schaften. Diese könnte als Folge des steigenden Widerstands gegen die Verbauung bisheriger Grünflächen wie z. B. des Donaufelds in Zukunft sogar noch größer werden. Mit der alternativen Nutzung bereits früher verbauter Flächen werden Bauträger potenziellen Konflikten jedenfalls aus dem Weg gehen können.
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