Wiener Zinshausmarktbericht 2022

LEOPOLDSTADT Monatsmieten netto in EUR/m 2

Wohnungen Büros Geschäftslokale

Ø 11,80 10,0 bis 20,0

11–25

A-Lagen B-Lagen

5–10

BRIGITTENAU Monatsmieten netto in EUR/m 2

Wohnungen Büros Geschäftslokale

Ø 11,15 9,0 bis 18,5

LEOPOLDSTADT

Zinshauspreise Renditen BRIGITTENAU

Zinshauspreise Renditen

3.500 bis 5.200 EUR/m 2 1,5 bis 2,50%

2.300 bis 4.000 EUR/m 2 2,3 bis 3,1%

10–20

A-Lagen B-Lagen

5–11

2., Leopoldstadt | 20., Brigittenau Die Preissteigerungen in der Leopoldstadt werten auch den Nachbarbezirk Bri- gittenau auf. Die Stadtentwicklungsgebiete Nordbahnhof und Nordwestbahnhof sowie zahlreiche Einzelprojekte geben auch dem Zinshausmarkt neue Impulse.

Zinshaus-Hotspot Praterstern

Einkaufsmöglichkeiten, Gastronomie und Büroar- beitsplätze weiter aufgewertet. Die Entwicklung schlägt sich entsprechend positiv auf den Preis im Zinshausbereich nieder. Unter den Einzeltransaktionen sticht der Verkauf des denkmalgeschützten Backsteingebäudes „Das Artmann“ in der Oberen Donaustraße heraus. Die- ses wurde von einem Privateigentümer um 35 Mio. Euro an Cuubuus verkauft und wird in Wohnungen umgewandelt. Das gestiegene Preisniveau im 2. Bezirk treibt zunehmend auch den Markt in der traditionell kos- tengünstigeren Brigittenau auf mittlerweile 2.300 bis 4.000 Euro/m². Der Aufwärtstrend ist mittler- weile stärker als in der Leopoldstadt. Besonders gut entwickelten sich zuletzt die Lagen rund um die Dresdner Straße, an der auch einige Neuentwick- lungen im mittleren bis überdurchschnittlichen Preisbereich mit positiven Folgen für Zinshäuser entstehen. Ein ähnlicher Effekt ist auch um den Handelskai bzw. in Donaunähe zu registrieren. Die wichtigste Einzeltransaktion ging in einer relativ zentrumsnahmen Lage über die Bühne. Hier wurde in der Nähe des Wallensteinplatzes ein Zinshaus bereits nach kurzer Zeit weiterverkauft.

Die „Insel“ entwickelte sich auch 2022 sehr po- sitiv. Die starke Nachfrage sorgt dafür, dass vor allem die Preise in durchschnittlichen Lagen stark anzogen. Auch die Umsätze waren beachtlich. Großteils bewegen sich die Quadratmeterpreise zwischen 3.500 und 5.200 Euro, einzelne Ausrei- ßer nach oben sind bei besonders guten Objekten aber immer wieder zu verzeichnen.

„Die Brigittenau holt gegenüber der Leopoldstadt weiter auf.“

Im preislichen Spitzenfeld liegen dabei das Karmeliterviertel sowie die Wohnlagen am Tabor, gleichzeitig gewinnt auch das Gebiet um die Ausstellungsstraße und die Lassallestraße zunehmend an Dynamik. Das starke Interesse von etablierten Investoren an Veranlagungen in dem traditionsreichen jüdischen Viertel sorgt im 2. Bezirk noch für zusätzliche Nachfrage. Einen besonders starken Aufschwung haben die Lagen rund um das Stadtentwicklungsgebiet Nordbahnhof erfahren. Diese werden durch die dort entstehenden Infrastruktureinrichtungen,