Erster Wiener Wohnungsmarktbericht 2023

Kultur- Hotspot

Schottenfeldgasse 35 / EHL

Volkstheater

Zwischen Biedermeier und alternativem Lebensstil

Im 7. Bezirk treffen Kunst, Kultur und Kulinarik auf unver- gleichbare Weise aufeinander, denn hier reihen sich zahlrei- che Galerien, hippe Designerläden und trendige Restaurants aneinander. Ein Spaziergang lohnt sich nicht allein wegen des kulinarischen Angebots, denn auch die für Teile von Neubau typischen Biedermeiergebäude sowie zahlreiche prachtvolle Gründerzeithäuser tragen zur Attraktivität des Bezirks bei. Zu den kulturellen Hotspots zählt etwa das MuseumsQuartier, welches mit dem mumok und dem Leopold Museum gleich zwei bedeutende Wiener Museen beheimatet. Der von Cafés gesäumte Haupthof ist ganzjährig ein beliebter Treffpunkt und Veranstaltungsort. Obwohl der dicht verbaute siebte Bezirk nicht wirklich berühmt für große Parkanlagen ist, gibt es doch einige kleinere Grünzo- nen, von denen manche, wie etwa der Siebensternpark oder der Gutenbergpark, sogar richtige Ruheoasen sind. Das vielfältige Angebot des Bezirks in Verbindung mit der ausgezeichneten Infrastruktur machen Neubau zu einem wahrlich beliebten Wohn-

bezirk. Dies führt auch dazu, dass Wohnraum in Neubau parallel zum Einkommen seiner Bewohner:innen stetig teurer wird und sich der Bezirk im Laufe der Jahre zu einer der Topwohnadressen der Stadt entwickelt hat. Besonders hochpreisig und begehrt ist der südliche Teil des Be- zirks, der historisch am dichtesten bebaute Spittelberg. Dieser hat sich nicht nur als Lokalmeile etabliert, auch das Volkstheater und das MuseumsQuartier befinden sich in diesem Areal. Der Be- reich um die Neubaugasse, welche in den nächsten Jahren zum U2-U3-Knoten werden wird, ist als Wohngegend ebenso beliebt. Im gesamten Bezirk gibt es große Nachfrage nach Wohnraum, die in den letzten Jahren aufgrund der wenigen verfügbaren Flä- chen für Neubauproduktion kaum gedeckt werden konnte. Wie in den meisten innerstädtischen Bezirken beschränkt sich die Bautätigkeit daher auf einzelne Baulücken und Sanierungsprojek- te sowie Dachgeschossausbauten. Einziger Ausreißer in puncto Projektentwicklung ist das Areal des ehemaligen Sophienspitals: Bis 2025 entstehen hier auf 13 Hektar 180 neue Wohnungen.

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